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Neue Stadt, Umgebung, Kultur und neue Gesichter - auf dieses Erlebnis haben wir uns eingelassen. 

Wir studieren in Zürich an der HWZ Business Communications. Im fünften Semester hatten wir die Chance ein Ausland Semester zu machen. Diese einmalige Chance liessen wir uns nicht entgehen und sind deshalb für vier Monate nach Singapore gereist. In den folgenden Beiträgen werdet Ihr mehr über unsere ereignisreiche Zeit in Asien erfahren. 

- Janine & Livia -

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Coronavirus

Unser Auslandsemester hat eine unerwartete Wendung genommen und wir mussten Singapore drei Wochen früher als geplant verlassen. Alles hat vor knapp einem Monat begonnen als in Singapore die ersten Covid-19 Fälle gemeldet wurden. Zu Beginn haben wir uns noch keine grossen Sorgen gemacht, da es sich um vereinzelte Fälle gehandelt hat, welches alles Touristen aus der Provinz Hubei waren.


Dennoch wollten wir Vorsichtsmassnahmen treffen und machten uns auf die Suche nach Masken und Desinfektionsmitteln. Dies hat sich schwieriger als gedacht herausgestellt, denn bereits nach den ersten bekannten Krankheitsfällen herrschte in Singapore eine Maskenknappheit. Wir haben alle umliegenden Drogerien aufgesucht und blieben erfolglos, auch die online Suche nach Masken blieb genauso erfolglos, da auch online bereits alle Masken ausverkauft waren. Die Suche nach Desinfektionsmittel gestaltete sich ebenfalls als schwierig, mit etwas Glück könnten wir die letzten Desinfektionsmittel in unserem lokalen Watson ergattern.


Glücklicherweise haben uns Janine’s Eltern in Singapore besucht und konnten uns ein Fünfziger Pack Masken aus der Schweiz mitbringen. Denn die Krankheitsfälle nahmen von Tag zu Tag zu. Zu diesem Zeitpunkt sind wir für ein paar Tage nach Phuket gereist, bereits damals wurden am Flughafen Temperaturmessungen durchgeführt und die Mehrheit aller Passagiere schützten sich mit Masken. Es war für uns eine sehr surreale Erfahrung, da vor einigen Tagen die Welt noch in Ordnung war und wir noch nie zuvor so viele Menschen mit Schutzmasken gesehen haben.


Als wir von Phuket zurückkehrten hätte eigentlich unsere Study Week starten sollen, diese wurde aufgrund von den zunehmenden Covid-19 Fällen jedoch gestrichten und der JCU Campus wurde bis auf weiteres für alle Studenten geschlossen. Wir waren zum einen froh mussten wir nicht an die Uni, zum anderen haben uns diese drastischen Schritte auch verunsichert, denn zu diesem Zeitpunkt hatte Singapore bereits deutlich mehr gemeldete Fälle als in den umliegenden asiatischen Ländern.


Es wurden dadurch einige Massnahmen von der Regierung unternommen, um zu verhindern, dass sich der Virus in Singapore weiter ausbreitet. Es durften keine chinesischen Touristen mehr einreisen und an den Flughäfen wurden konsequent Temperaturmessungen von allen Flügen durchgeführt. Singapore erwartete zu diesem Zeitpunkt dennoch die Rückkehre von 30‘000 chinesischen Permanent Residences Holders, welche aufgrund des Chines New Year zurück in ihre Heimat kehrten. Diese betroffenen Personen wurden als Schutzmassnahme für zwei Wochen von der Schule und der Arbeit dispensiert. Das Leben ging in Singapore jedoch wie gewohnt weiter, da es der Regierung wichtig war keine Panik zu verbreiten.


Jedoch kam es trotz diesen Massnahmen wie erwartet zu dem Szenario vor welchem sich alle fürchteten und zwar wurden die ersten lokalen Ansteckungen, Personen welche sich in Singapore mit dem Covid-19 angesteckt haben, registriert. Für uns war das doch sehr beunruhigen, da dies bedeutete, dass auch für uns eine Ansteckungsgefahr bestand. Wir haben ab diesem Zeitpunkt unsere Wohnung nur noch mit Schutzmasken verlassen, stets unsere Hände desinfiziert und öffentliche Verkehrsmittel gemieden.


Da die lokalen Ansteckungen von Tag zu Tag zunahmen wurde in Singapore am 7. Februar der Dorscon von Yellow auf Orange erhöht. Dorscon ist das lokale Krankheitswarnsystem, welches vorgibt welche Massnahmen getroffen werden, bei der SARS Pandemie war in Singapore ebenfalls der Dorscon Orange ausgerufen worden.



Dies führte in der Bevölkerung zu Panik, da man befürchtete, dass als nächster Schritt ein City Lockdown folgen würde. An diesem Freitag wurden alle Supermärkte in Singapore überrannt und die Leute machten Panikeinkäufe. Dies hatte zur Folge, dass die kommenden Tage in vielen Supermärkten Toilettenpapier, Instant Noodles, Seifen, Reis und andere Lebensmittel ausverkauft waren. Es musste sich sogar der Premierminister mit einer Videobotschaft an die Bevölkerung widmen, um alle etwas zu beruhigen und Gerüchte aus dem Weg zu schaffen. Denn Singapore hatte zu keinem Zeitpunkt geplant, ein City Lockdown zu verhängen. Dennoch wurden weitere Massnahmen beschlossen, neu wurde vor allen Office Gebäude, Einkaufsläden und Schulen die Temperatur von den Leuten gemessen.


Wir hatten am Samstag unsere erste Prüfung an der JCU. Wir durften maximal eine Stunde vor Prüfungsbeginn den Campus betreten und jeder Student musste ein Formular zu seinem aktuellen Gesundheitszustand ausfüllen und sich einer Temperaturmessung unterziehen, ansonsten wurde man nicht für die Prüfungen zugelassen. Ausserdem mussten wir, um die Prüfungen zu schreiben, eine Maske tragen und die Schreibtische hatten jeweils ein Meter Sicherheitsabstand zur nächsten Person.


Wir fühlten uns nicht mehr wohl und haben die JCU kontaktiert. Jedoch wurde uns von der JCU gesagt, dass die Situation noch sicher ist und sie nicht planen die Prüfungen zu verschieben, solange dies nicht von der Regierung vorgegeben wird, denn die Schulen werden gemäss Dorscon erst bei Level Red komplett geschlossen. Wir hatten das Gefühl Singapore wollte auf keinen Fall das Dorscon Red Level ausrufen, da die Wirtschaft viel zu sehr darunter leiden würden. Denn bereits zu diesem Zeitpunkt musste besonders die Hotellerie- und Flugbranche riesige Verluste in Kauf nehmen.


Daher blieb uns nur noch eine Möglichkeit und wir haben bezüglich der beunruhigenden Situation Kontakt mit der HWZ aufgenommen. Wir waren sehr froh über die schnelle Reaktion von Herr Schweizer bezüglich unserer Situation, er hat den Erst der Lage direkt verstanden und uns angeboten sofort zurückzukehren, wenn wir uns nicht mehr Wohlfühlen. Nach langem Überlegen haben wir uns dazu beschlossen dieses Angebot anzunehmen. Somit sind wir nun frühzeitig in die Schweiz zurückgekehrt und bereuen unsere Entscheidung nicht, da sich die Situation in Asien in den letzten Wochen weiter verschlechtert hat. Auch die JCU hat weitere Massnahmen unternommen und den Campus komplett geschlossen, Vorlesungen werden in den ersten zwei Semesterwochen per Online School stattfinden. 


- Livia -

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